Buchempfehlung: Wenn einem hören und sehen vergehen
Taubblind leben in Deutschland
- ein Erfahrungsbericht von Ursula Benard
Ursula Benard hat in NRW jahrzehntelang mit taubblinden Menschen und ihren Angehörigen zusammengearbeitet, Projekte konzipiert und durchgeführt. Ihre Arbeit hat die Möglichkeiten taubblinder Menschen deutlich verbessert.
In einem sehr lebendigen und anschaulichen Erfahrungsbericht werden die ungeheuer hohen Barrieren und Hürden deutlich, denen taubblinde Menschen ausgesetzt sind. Das Buch gibt viele Anstöße - für Betroffene, für Angehörige, für Menschen,
die in Kontakt mit taubblinden Menschen stehen, für Leistungsträger, für Politik und für alle, die einmal eintauchen wollen in eine Welt ohne Hören und Sehen.
Die Arbeit von Ursula Benard hat sich fortgesetzt und Früchte getragen. Taubblindheit ist seit Dezember 2016 als Behinderung besonderer Art endlich anerkannt, politische Teilhabe beginnt gerade. Leistungen oder Nachteilsausgleiche für taubblinde Menschen fehlen immer noch, dringend notwendige Unterstützungsstrukturen müssen noch aufgebaut werden. Dies alles geht sehr langsam und es kommen Fragen auf: Wie können wir als Gesellschaft bei so klaren Sachlagen schneller reagieren, wie können wir in unserem Land die Rechte von Minderheiten wirksamer schützen?
Hier gibt es Leseproben und Bestellinformationen:
https://www.allitera.de/dbfiles/leseproben/9783957800756.pdf