Taubblindheit am Tag der offenen Türe im BMAS am 27. und 28. August 2016

Gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Taubblinden BAT e.V. gestaltete die Stiftung taubblind leben die Stationen Taktiles Gebärden und Braille/Lormen am Stand von Verena Bentele zum Tag der offenen Türe im BMAS am 27. und 28. August 2016. Die Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung hat an ihrem Stand einen lebendigen und anschaulichen Rundgang durch unterschiedliche Kommunikationsformen angeboten. Es gab vier Stationen: Leichte Sprache, Gebärdensprache, taktiles Gebärden und Braille/Lormen. Wir freuen uns, dass hiermit das bislang wenig berücksichtigte Thema Kommunikationsbarrieren im Vordergrund stand. Sehr gerne bedanken wir uns bei Verena Bentele und ihrem Team für die Möglichkeit, an beiden Tagen der offenen Türe im BMAS, über taktile Kommunikationsformen und Taubblindheit zu informieren.
Gemeinsam mit taublinden Menschen, Assistenten/innen und Dolmetschern/innen haben wir Besuchern/innen und Mitarbeitern/innen des Ministeriums gezeigt, wie taubblinde Menschen kommunizieren, was Taubblindenassistenz bedeutet, wie Mobilität und Kommunikation hergestellt werden können. Die Besucher/innen haben eine Vorstellung davon bekommen, wie man taktil gebärdet und lormt. Gemeinsam mit den Kollegen/innen vom ABSV haben Braille erklärt. Trotz der großen Hitze hat es allen Spaß gemacht.
Besonders der Selbstversuch mit Simulationsbrillen und Ohrstöpseln hat viele Besucher/inmnen bewegt. Wir haben aufgezeigt, dass Selbstbestimmtheit und aktive Teilhabe für taubblinde Menschen trotz großer Einschränkungen in Mobilität und Kommunikation möglich sind. Voraussetzung sind Unterstützungsleistungen in unterschiedlichen Bereichen. Die wichtigste Leistung ist qualifizierte Assistenz. Sie steht leider den wenigsten taubblinden Menschen zur Verfügung.
Wir hoffen, dass die beiden Tage im BMAS dazu beigetragen haben, das Verständnis für die besondere Einschränkung zu vertiefen und die Unterstützung taubblinder Menschen bald zu verbessern
